Der größte Wassernutzer weltweit ist mit 70% die Landwirtschaft. Hier gilt es, in Anbaugebieten für eine vorausschauende und verantwortungsvolle Wassernutzung zu sorgen. Passiert das nicht, kann dies weitreichende negative Folgen haben.
Beim Begriff des Wasserrisikos unterscheidet man zwei unterschiedliche Ebenen:
- Unternehmensbezogen: Als Produktionsmittel
- Auf das Flussgebiet bezogen: Als gemeinsam genutzte Ressource
Wasser ist für alle Unternehmen von grundlegender Bedeutung. Zu wenig, zu viel oder zu verschmutztes Wasser zu haben, birgt ein hohes Risiko. Wasserrisiken können in einem Flussgebiet das gesamte Ökosystem einschließlich der hier lebenden Arten und die lokale Bevölkerung betreffen – aber eben auch die Unternehmen, die in der Region produzieren und gleichzeitig Verursacher und Betroffene sind. Deshalb unterscheidet man zwischen dem Flussgebietsrisiko und dem operativen Risiko.
Wasserrisiken sind aufgrund unterschiedlicher klimatischer, geologischer und sozioökonomischer Bedingungen regional unterschiedlich.
Ein hoher Wasserverbrauch muss nicht zwangsläufig ein erhöhtes Wasserrisiko bedeuten. Genauso wenig wie Wassersparen allein genügt, um das Risiko zu minimieren. Das Wasserrisiko eines Unternehmens setzt sich aus vielen Faktoren zusammen und umfasst:
Physische Risiken wie Wasserknappheit, Überflutungen und schlechte Wasserqualität,
regulative Risiken wie mangelnde Gesetzgebung und ungerechte Wasserverteilung und reputative Risiken wie Rufschädigung und Boykott durch die Verbraucher.